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Eine Mission erweitern

Das National Museum of Natural History ist eine der ältesten Einrichtungen von Smithsonian (es wurde 1910 eröffnet) und eine der meistbesuchten. Es ist Ausstellungen und öffentlichen Programmen gewidmet und verfügt über umfangreiche Sammlungen von Flora und Fauna sowie Edelsteinen und anderen Mineralien, umfangreiche anthropologische Aufzeichnungen und kulturelle Objekte. Das Museum ist jedoch mehr als ein Ort für Sammlungen und Ausstellungen. Es ist ein Zentrum für wissenschaftliche Forschung und Lehre, dessen Wirkung zunehmend weit über seine Mauern hinausreicht.

Das Museum hat drei Hauptaufgaben. Erstens ist es ein riesiges Sammlungszentrum für Naturmaterialien - mehr als hundert Millionen Objekte, die systematisch angeordnet und für Forschung und Ausstellung verfügbar sind. Dieses Archiv ist eines der umfangreichsten der Welt und wird laufend durch Recherchen erweitert. Die Unermesslichkeit der Sammlung ermöglicht beispielsweise eine eingehende Untersuchung der Bedingungen der Erde über die geologische Zeit. Derzeit untersucht ein Museumspaläobiologe die Ereignisse, die vor 250 Millionen Jahren zum massiven Aussterben der meisten Arten auf der Erde geführt haben.

Eine zweite Aufgabe des Museums ist die Erziehung. Ausstellungen stehen im Mittelpunkt des Bildungsprogramms der Naturgeschichte, und das Museum hat einige großartige. Die neue Janet Annenberg Hooker Hall für Geologie, Edelsteine ​​und Mineralien (hauptsächlich unterstützt durch private Geschenke) ist ein großartiges Beispiel. Die Bildung, insbesondere für Kinder, wird durch Partizipationsmöglichkeiten erweitert. Im Insektenzoo des Museums können Kinder exotische Insekten beobachten, anfassen und mit ihnen kommunizieren. Für den Westflügel (im Umbau) ist ein Entdeckungsraum geplant, in dem Kinder praktische Erfahrungen mit Museumsartefakten sammeln können. Weitere neue Ausstellungen sind auf dem Weg, insbesondere eine renovierte Afrika-Halle und innovative Präsentationen von Säugetieren. Dennoch gibt es viele Ausstellungen, die modernisiert werden müssen.

Ein drittes Ziel sind Forschung, Wissenschaft und öffentlicher Dienst. Die Wissenschaftler des Museums untersuchen die biologische Vielfalt, beteiligen sich an Umweltschutzbemühungen, führen archäologische Ausgrabungen durch (viele davon betreffen die frühe Besiedlung Amerikas), betreiben anthropologische Forschung, verfolgen die Vulkane der Welt und studieren die Plattentektonik und eine Reihe anderer Themen. Heute, am Rande eines neuen Jahrhunderts, arbeitet das Naturkundemuseum daran, seine Rolle von einem beliebten Ausflugsziel für Besucher zu einem Knotenpunkt eines nationalen Netzwerks für naturwissenschaftlichen Unterricht auszubauen. Im vergangenen Herbst haben beispielsweise sechs Schulbezirke in den USA begonnen, ein Programm zur Förderung des musealen, objektbasierten Lernens in naturwissenschaftlichen Mittelschulklassen zu testen. Mammals in the Schools wird mit Mitteln aus dem 20-Millionen-Dollar-Geschenk der Familie Behring unterstützt und stellt jeder Schule ein Säugetiermuster, ein elektronisches Klassenzimmer mit bidirektionalen Videokonferenzverbindungen zum Museum und ein Ausstellungslabor zur Verfügung. Mit ihren Lehrern und Museumswissenschaftlern analysieren die Schüler die physische Struktur ihres Säugetiers, untersuchen seinen Lebensraum und die Ressourcen, die es zum Leben benötigt, und beschreiben seinen Platz in einem größeren Ökosystem. Dann werden sie eine Ausstellung entwerfen und bauen, um das, was sie gelernt haben, mit ihren Eltern und der Gemeinschaft zu teilen. Lehrer, die mit Museumswissenschaftlern zusammenarbeiten, entwickeln einen Lehrplan mit Hilfe von Software, die für das Projekt von IBM erstellt wurde.

Ein zweites vom Behring Gift finanziertes Programm, Mammals on the Move, wird kleine Exponate für Schauplätze wie Bibliotheken, Flughäfen und Einkaufszentren produzieren. Diese Dioramen von Säugetieren in ihrem Lebensraum, unterstützt durch Illustrationen, Fotos, Videos und Broschüren zum Mitnehmen, sollen die Menschen dazu ermutigen, sich die natürliche Welt genau anzuschauen und über ihre Komplexität nachzudenken.

Weitere Initiativen, die dazu beitragen, das Museum zu einem Lernzentrum zu machen, sind elektronische Exkursionen, die über Videokonferenzgeräte mehrere Klassenzimmer gleichzeitig mit musealen Wissenschaftslabors verbinden. Ebenfalls in Arbeit ist ein institutsweites Projekt, um dreidimensionale, drehbare Bilder von Objekten in Smithsonian-Sammlungen - die meisten davon sind naturkundliche Exemplare - im World Wide Web verfügbar zu machen.

Das Museum ist aktiv auf der Suche nach Ressourcen, die für eine umfassende Renovierung von Ausstellungen, für Stipendien zur Erhöhung der Beteiligung von Studenten, für die Erweiterung der Forschungskapazitäten und für eine Reihe weiterer Ziele benötigt werden.

Die Bundesregierung zahlt die Grundrechnungen für Betrieb und Wartung. Diese anderen Bedürfnisse müssen größtenteils aus privaten Mitteln gedeckt werden. Das National Museum of Natural History ist ein wichtiger Akteur, da wir eine Smithsonian-weite Spendenaktion planen.

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