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Warum Primatologen es lieben, Kacke zu sammeln

Anscheinend ist es viel einfacher, Stuhlproben von einem Totenkopfäffchen zu erhalten als von einer langsamen Loris. Wenn also die Primatologin Mary Blair einen Loris-Poop sieht, ist sie aufgeregt. Blair vom Center for Biodiversity and Conservation des American Museum of Natural History schreibt für den Blog des Museums:

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Diese Primaten kacken vielleicht einmal am Tag, sind meistens Einzelgänger und nachtaktiv! Wir haben also großes Glück, dass wir in freier Wildbahn Proben von Loris-Fäkalien erhalten. Jede Probe ist kostbar und das Sammeln fühlt sich an wie auffallendes Gold.

Im Gegensatz dazu sind Totenkopfaffen "wahre Kackmaschinen", die in großen Gruppen unterwegs sind. Die Waren von ihnen zu bekommen ist einfach.

Aber warum ist Blair so aufgeregt über Primatenkacke? Es geht nur darum, was drin ist. Die Hinterlassenschaften sind reich an genetischem Material, das Forscher für die Katalogisierung der Artenvielfalt benötigen. DNA sagt ihnen, welches Tier wo seine Geschäfte macht, was wiederum zu einem besseren Verständnis der Populationen führen kann und ob sie Schutzhilfe benötigen oder nicht. Im Jahr 2013 arbeitete Blair hart, um Loris Poop in Vietnam zu sammeln. Sie wird bald zu einer weiteren Expedition aufbrechen - daher der Blog-Beitrag.

Eine gute Methode kommt in der Naturschutzforschung nie zu kurz. Elephant Poop enthält DNA, die Wissenschaftler mit beschlagnahmtem Elfenbein kombinieren können, um Wilderer zu fangen. Scat-Erkennungshunde helfen auch, gefährdete Tiere zu finden und zu verfolgen, wo sie sich aufhalten. Flughunde hinterlassen Hinweise, denen die Forscher in ihrem Kot folgen können. Bengalische Tiger auch. Auch fossiler Kot - Koprolithen - helfen. Für eine gute Handvoll Wissenschaftler wird Abfall also nicht verschwendet.

Warum Primatologen es lieben, Kacke zu sammeln