Drehen Sie dieses Kunstwerk um und Sie werden ein weiteres Kaleidoskop von Pastelltönen vorfinden, das sich über einen rohen Holzrahmen spannt. Die Leinwand von Untitled (Reverse) wird geschnitten, um Klappen zu erstellen, von denen einige an der Vorderseite des Rahmens befestigt und einige nach hinten gezogen sind. „Es gibt keine Hierarchie von beiden Seiten“, sagt Maria Walker, eine in Brooklyn lebende Künstlerin, die Gemälde eher als dreidimensionale Objekte als als Oberflächenbilder ansieht. Ihr Ziel: Skulpturen aus den Rohstoffen zu schaffen. Sie dreht und manipuliert die Leinwand, wobei sie sich oft für unkonventionelle Rahmenformen entscheidet und in diesem Fall sparsam Grundierungen aufträgt, damit die Farbe in die Leinwand eindringt. Während viele von Walkers Stücken aufrecht stehen oder aus Wänden herausragen, um den Besuchern der Galerie einen besseren Überblick zu geben, hängt Untitled (Reverse) flach und versteckt eine Hälfte. Dies "erzeugt eine Spannung", sagt Walker und lässt den Betrachter fragen: "Was ist auf der anderen Seite?"