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Wie dein Gehirn dir versichert, dass du besser bist als andere Leute

Viele von uns haben ein überhöhtes Selbstwertgefühl und versichern sich heimlich, dass wir schlauer, sexier, lustiger oder einfach besser als die durchschnittlichen Massen sind. Psychologen bezeichnen die natürliche Tendenz, davon auszugehen, dass Sie einen höheren Rang als die Norm haben, als „Überlegenheitsillusion“. Eine kürzlich in Proceedings der Nationalen Akademie der Wissenschaften durchgeführte Studie untersuchte dieses merkwürdige Phänomen und untersuchte, welche Teile des Gehirns dafür verantwortlich sein könnten. Scicurious schreibt für Scientific American .

Die Autoren der Studie untersuchten die Beziehung zwischen dem Bereich des Gehirns, in dem das Selbstgefühl einer Person entsteht - dem frontalen Kortex - und dem Bereich, in dem das Gefühl der Belohnung herrührt - dem Striatum. Die Stärke der frontalen Cortex-Striatum-Verbindung könnte mit dem Selbstwertgefühl einer Person korreliert sein. Sie wollten auch herausfinden, wie Dopamin - der Neurotransmitter, der mit der Verarbeitung von Vergnügen und Belohnungen verbunden ist - und seine Rezeptoren in dieses Bild passen.

Scicurious berichtet, dass Menschen mit einer besseren Konnektivität zwischen Frontalkortex und Striatum ein realistischeres Selbstgefühl hatten:

Sie zeigten, dass das Ausmaß der Konnektivität im Fronto-Striatal-Kreislauf in einem umgekehrten Verhältnis zu dem stand, wie sich die Menschen selbst betrachteten. Je mehr Konnektivität, desto weniger Menschen litten unter der Illusion der Überlegenheit.

Die Autoren zeigten auch, dass die verminderte Konnektivität im frontostriatalen Kreislauf mit einer verminderten D2-Rezeptorbindung korreliert. Geringe Konnektivität und geringe Bindung sind also mit einer guten Sicht auf sich selbst verbunden. Die Autoren glauben, dass das Dopamin im Striatum auf die D2-Rezeptoren einwirkt, um die Konnektivität im frontostriatalen Kreislauf zu verringern, was zu einer besseren Sicht auf sich selbst führt. Je mehr Dopamin Sie haben, desto geringer ist die Konnektivität und desto besser ist Ihre Sicht.

Scicurious weist jedoch darauf hin, dass diese Ergebnisse nur korrelativ sind. Die Forscher können nicht mit Sicherheit sagen, dass eine geringere Konnektivität dazu führt, dass sich Menschen überlegen fühlen. Diese Ergebnisse bieten jedoch einen interessanten Ausgangspunkt für das Verständnis unserer inneren Narzisse.

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