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Langusten sind wie Menschen ängstliche Sorgenwarzen

Millionen von Menschen leiden regelmäßig unter Angstzuständen oder der Tendenz, sich Sorgen zu machen und zukünftige Probleme zu antizipieren. Eine Fülle von Studien zeigt, dass diese Art von Stress sich besonders nachteilig auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen auswirken kann. Angst zeigt sich auch bei einigen Tieren, einschließlich Zebrafischen und Nagetieren. Bisher gingen die Forscher jedoch davon aus, dass Wirbeltiere die einzigen Warzen unter den verschiedenen Lebensformen der Welt sind.

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Langusten haben jedoch gerade eine kleine Vielfalt von Wirbellosen in den Pool stressanfälliger Tiere aufgenommen. Laut einer neuen Studie, die von einem französischen Wissenschaftlerteam veröffentlicht wurde, sind auch diese köstlichen Süßwasserkrebstiere besorgt.

Die Forscher stellten dies fest, indem sie in Gefangenschaft gehaltene Krebstiere einigen Experimenten unterworfen, die in einem kreuzförmigen Aquarium durchgeführt wurden. Zwei Zweige des Panzers waren gut beleuchtet, während die anderen beiden dunkel gehalten wurden. Langusten sind neugierige Kreaturen, die ihre Umgebung schnell erkunden, aber auch im Schutz der Dunkelheit herumhüpfen möchten. Trotzdem waren die Langusten mutig: Wenn sie sich selbst überlassen waren, erkundeten sie den gesamten Panzer, einschließlich der gut beleuchteten Arme (obwohl sie etwas mehr Zeit im Dunkeln verbrachten).

Nachdem das Team die normalen Verhaltensmuster der Krebstiere in diesem kreuzförmigen Panzer ermittelt hatte, drehte es die Dinge noch einmal auf. Sie setzten die Tiere milden "repetitiven elektrischen Feldern" aus, die dazu führten, dass sich die Langusten schnell zurückzogen (eine Bewegung, die als "Tail-Flips" bezeichnet wurde).

Offensichtlich gefiel den Langusten das nicht. Selbst nachdem der unangenehme Reiz beseitigt worden war, weigerten sich die emotional vernarbten Langusten größtenteils, aus ihren dunklen Höhlen aufzutauchen oder ihre Umgebung weiter zu erkunden. Sie blieben bis zu anderthalb Stunden in diesem traumatisierten Zustand. „Die stressbedingte Verhaltensanpassung von Flusskrebsen war nachhaltig, was ein weiteres Kriterium für Angst ist“, betont das Team.

Die wissenschaftliche Neugier des Teams war jedoch immer noch nicht zufrieden. Um die neurologische Grundlage des angstartigen Verhaltens zu ermitteln, injizierten sie 5HT - einen chemischen Rezeptor, den die Forscher in erhöhten Konzentrationen im Gehirn der gestressten Langusten fanden - in nicht gestresste Langusten, um zu sehen, ob die Angst chemisch übertragen werden konnte. In der Tat war es das; Diese stressgefüllten Langusten verhielten sich wie ihre elektrifizierten Freunde und mieden das Licht um jeden Preis.

Schließlich gab das Team den Langusten eine Pause. Sie setzten sowohl mit 5HT injizierte als auch mit elektrischen Feldern exponierte Langusten Chlordiazepoxid aus, einem Beruhigungsmittel zur Behandlung von Angstzuständen beim Menschen. Diese Droge wirkte auch bei beiden Gruppen der gestressten Langusten. Sie kehrten schnell zu ihrem normalen Verhalten zurück, nachdem sie dieser beruhigenden Chemikalie ausgesetzt waren, und waren weitgehend unbeeindruckt von neuen Stressfaktoren, die die Forscher ihnen zuwarf.

Langusten könnten nach Ansicht des Teams als hervorragende Untersuchungsobjekte für die zukünftige Angstforschung sowie zur Erforschung der evolutionären Ursprünge komplexerer (sprich: quälenderer) Formen der Angst beim Menschen dienen.

Während die Entdeckung wahrscheinlich viele Forschungstüren öffnen wird, bedeutet dies auch, dass einige Langusten zusätzlich zu denen, die mit einem kochenden Kessel aus Cajun-Gewürzen, Mais und Kartoffeln (mmmm lecker) geliefert werden, Stressfaktoren ausgesetzt sein werden, die mit Ausflügen in das neurologische Labor verbunden sind. Unglücklicherweise für die Krebstiere bedeutet der Status der Krebse als Wirbellose, dass viele der ethischen Schutzmechanismen, die ihre Nagetierkollegen genießen, nicht auf sie ausgedehnt werden.

Langusten sind wie Menschen ängstliche Sorgenwarzen