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Könnten Wolkenkratzer aus Holz sein?

Es ist kaum noch eine Herausforderung, Decken zu bauen, die den Himmel küssen. Saudi-Arabien wird in den nächsten Jahren einen 1000 Meter hohen Turm haben. Und Experten glauben, wir können viel, viel größer werden. Nein, die neue extreme Herausforderung beim Bauen sind Materialien. Es war Stahl, der Wolkenkratzer erst möglich machte. Aber könnten wir mit neuer Technologie eine dieser Monster-Strukturen aus Holz bauen?

Diese Frage kommt nicht einfach aus der Liebe zu einer abstrakten Herausforderung. In Kanada könnte etwa die Hälfte der Kiefern bald sterben. Das würde eine Fülle toter Bäume bedeuten. Schon jetzt ist das Land voll davon - große, spindelförmige Stöcke ragen aus dem Boden. Allein gelassen werden sie wahrscheinlich brennen. Kanada hat also den Wood First Act verabschiedet, der Bauherren und Ingenieure auffordert, Holz vor anderen Materialien in öffentlichen Gebäuden zu verwenden.

Käfer-Tötungs-Kiefer heißt im Bauwesen BKP und kann zur Herstellung von Materialien wie Brettsperrholz (CLT) verwendet werden. Der Economist berichtet:

Europäische Architekten setzen CLT seit Jahren ein: Ein neunstöckiges CLT-Wohnhaus in London ist das höchste Holzgebäude der Welt, und in Norwegen sind Pläne im Gange, bis 2014 ein vierzehnstöckiges Gebäude zu errichten noch größer. Der in Vancouver ansässige Architekt Michael Green hat ein Bausystem entwickelt, mit dem 20-stöckige Wolkenkratzer mit Holzwerkstoffen wie CLT sicher errichtet werden können. Er bietet das System nun Architekten weltweit unter einer Open-Source-Lizenz kostenlos an.

Hier finden Sie die Entwürfe von Green, in denen er genau beschreibt, wie man Holzkonstruktionen stark genug macht.

Über Wolkenkratzer hinaus kann BKP verwendet werden, um Zement fester und haltbarer zu machen. Das derzeit höchste Holzgebäude der Welt ist das 10-stöckige Forte-Gebäude in Melbourne. Aber wenn es nach Kanada geht, werden links und rechts Holzgebäude auftauchen. Und die Verwendung von Holz ist nicht nur aus der Sicht der Kiefern sinnvoll. Green sagt in seinem Designdokument:

Holz ist in der Regel das beste verfügbare Hauptmaterial für Gebäudestrukturen in Bezug auf den Energieverbrauch, die Kohlenstoffemissionen und den Wasserverbrauch. Nachhaltige Waldbewirtschaftung und Waldzertifizierung sind eine notwendige Voraussetzung für die verstärkte Nutzung von Holz. Die Fähigkeit der Öffentlichkeit, eine Zunahme von Holzgebäuden zu begrüßen, setzt ein starkes Verständnis der Gesamtauswirkungen auf BC, Kanada und die Wälder der Welt voraus. Die Entwaldung trägt entscheidend zum anthropogenen Klimawandel bei. Das Konzept, mehr Holz zu verwenden, wird nur dann in vollem Umfang umgesetzt, wenn die Holzernte als wirklich nachhaltig und umweltfreundlich verstanden wird.

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