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Blasen des Magnetismus am Ende des Sonnensystems

Die beiden Voyager-Raumschiffe der NASA sind 1977 von der Erde gestartet und bewegen sich seitdem in Richtung des Randes des Sonnensystems. Sie haben nun die Heliopause erreicht, den Rand der Heliosphäre, an dem der Sonnenwind und das Magnetfeld der Sonne enden und das interstellare Magnetfeld beginnt. Wissenschaftler hatten lange gedacht, dass dieser Übergang geordnet sei, da sich die Magnetfeldlinien der Sonne ordentlich zurückdrehen, um sich wieder mit der Sonne zu verbinden. Jetzt stellen Wissenschaftler der NASA fest, dass diese Region des Sonnensystems weitaus komplexer ist.

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Die Voyager 1 und 2, die jetzt etwa 14 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt sind, erreichten 2007 bzw. 2008 diese Region des ungewöhnlichen Weltraums und sendeten unerwartete Daten zurück. Es hat einige Zeit gedauert, bis die Wissenschaftler verstanden haben, was genau vor sich geht, aber die Voyagers scheinen sich durch eine schaumartige Zone magnetischer Blasen mit einem Durchmesser von jeweils etwa 100 Millionen Meilen zu bewegen.

Während sich die Sonne dreht, verdreht und faltet sich ihr Magnetfeld und faltet sich weit weg in Falten. Innerhalb dieser Falten drehen und kreuzen sich die Magnetfeldlinien und verbinden sich wieder, wodurch sich die Magnetblasen bilden (siehe Video unten).

Die Wissenschaftler sind insbesondere daran interessiert, wie diese Blasen mit kosmischen Strahlen, subatomaren Teilchen, die aus dem Weltraum stammen und eine Strahlungsquelle darstellen, interagieren (wir sind hier auf der Erde weitgehend abgeschirmt, aber wie zukünftige Raumfahrer abgeschirmt werden können, ist immer noch eine unbeantwortete Frage). Der Schaum könnte kosmische Strahlen zwischen den Blasen hindurchlassen, aber die Blasen könnten die kosmischen Strahlen in ihnen einfangen.

Blasen des Magnetismus am Ende des Sonnensystems