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Bangkok wird Street Food doch nicht verbieten

Update, 20. April 2017: Die Tourism Authority of Thailand (TAT) hat eine Erklärung veröffentlicht, um klarzustellen, dass Street Food-Anbieter in Bangkok doch nicht verboten werden. In einer Pressemitteilung heißt es: "Die TAT hat sich an die BMA gewandt und festgestellt, dass zwar Maßnahmen zur Kontrolle der Lebensmittelverkäufer und zur Durchsetzung der geltenden Vorschriften ergriffen wurden, der Verkauf von Straßenlebensmitteln jedoch nicht vollständig verboten ist."

Thailand ist ein Muss für den leidenschaftlichen Feinschmecker - ein Ort, an dem an scheinbar jeder Ecke winzige Imbissstände mit billigem und leckerem Streetfood für hungrige Passanten zu finden sind. Aber an einem der köstlichsten Ziele des Landes geht diese Tradition zu Ende. Wie die AFP berichtet, planen die Behörden von Bangkok, alle Straßenverkaufsstände bis Ende des Jahres abzubauen.

Es ist ein Schlag für jeden mit einem Bauch und einem Verlangen nach schnellem, authentischem Essen. Das umstrittene Verbot ist das Handeln der Bangkok Metropolitan Administration, der lokalen Regierung der thailändischen Hauptstadt. Laut AFP teilen Beamte aus Bangkok den Reportern mit, dass das Verbot, das alle Straßenverkäufer betrifft, Ordnung und Hygiene in die Stadt zurückbringt, den Bürgersteig aufräumt und die Stadt sauberer macht.

Wie Oliver Holmes vom Guardian berichtet, ist der Schritt Teil einer größeren Kampagne der thailändischen Junta zur Bekämpfung von Korruption, Prostitution und Unordnung im Land. Die Militärjunta, die 2014 einen Putsch übernahm, wurde häufig dafür kritisiert, dass sie die Presse zensiert und unter anderem eine Plakette entfernt hat, die den demokratischen Schritt des Landes in den 1930er Jahren bestätigt.

Sowohl Touristen als auch Einheimische können verlieren, wenn die Essensstände der Stadt geschlossen sind. Im vergangenen Jahr wies ein Index Bangkok als die meistbesuchte Stadt der Welt aus - auch wegen seiner lebendigen Küche. Laut Angaben des World Travel & Tourism Council stammten 2015 satte 20, 8 Prozent des thailändischen Bruttoinlandsprodukts von Besuchern.

Aber wird Bangkoks Straßenverbot dauerhaft sein? Wir werden sehen. Ein Food-Blogger teilt Holmes mit, dass frühere Versuche, Anbieter auszulöschen, fehlgeschlagen sind. Vielleicht gibt es doch einen Hoffnungsschimmer für Feinschmecker und hungrige Einheimische - aber wenn Sie das nächste Mal in der Stadt sind und jemanden sehen, der Lebensmittel verkauft, möchten Sie vielleicht ein oder zwei zusätzliche Spieße kaufen.

Bangkok wird Street Food doch nicht verbieten