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Dein Gehirn ist eine Such- und Rettungsmaschine

Foto: Moyan_Brenn

Sie haben Ihre Schlüssel verloren. Oder ein Handy. Oder ein Kind. Ihr Fokus schärft sich. Wo ist es?

Für Ihr Gehirn gehen solche Such- und Rettungsbemühungen über das Lösen alltäglicher Probleme hinaus. Laut einer neuen in Nature Neuroscience veröffentlichten Studie tauchen die Bereiche des Gehirns, die normalerweise dem abstrakten Denken gewidmet sind, auf, um bei der Suche nach dem fehlenden Objekt zu helfen.

Diese Suche umfasst eine komplexe Mischung aus visuellen und nicht visuellen Regionen des Gehirns, die die Problemlösung optimiert, indem sie alle Ressourcen auf das Auffinden des verlegten Gegenstands richtet, sei es ein Kind oder ein Schlüsselsatz. "Wenn Sie beispielsweise Ihren Arbeitstag planen, wird mehr Zeit, Aufgaben, Ziele und Belohnungen im Gehirn verarbeitet, und wenn Sie nach Ihrer Katze suchen, wird mehr Zeit im Gehirn für die Erkennung von Tieren aufgewendet", so die Autoren sagte in einer Erklärung.

Um diese Ergebnisse zu finden, verwendete das Forscherteam die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT), um die Gehirnaktivität der Teilnehmer bei der Suche nach Personen oder Fahrzeugen in Filmclips anzuzeigen. Die Gehirnscans und die anschließenden statistischen Analysen zeigten, dass bei der Suche nach Menschen mehr Bereiche ihres Kortex für menschliche Bilder der menschlichen Verarbeitung gewidmet waren. Das Gegenteil war bei Fahrzeugen der Fall.

Die Ergebnisse bauen auf einer früheren UC Berkeley-Studie zur Bildgebung des Gehirns auf, in der gezeigt wurde, wie das Gehirn Tausende von leblosen und leblosen Objekten in einen sogenannten "kontinuierlichen semantischen Raum" organisiert visueller Kortex. Stattdessen stellten die Forscher fest, dass Kategorien tatsächlich in hoch organisierten, fortlaufenden Karten dargestellt werden.

Die Bereiche, die auf andere visuelle Kategorien wie Pflanzen oder Gebäude reagieren, haben ihre Leistung verändert und sich auf Menschen oder Fahrzeuge eingestellt. Dies habe den Bereich des Gehirns, der an der Suche beteiligt ist, erheblich erweitert, schreiben die Forscher. Diese Veränderungen fanden in Bereichen des Gehirns statt, die sowohl dem Sehen als auch dem Nicht-Sehen gewidmet waren, einschließlich des präfrontalen Kortex, der sich normalerweise mit abstraktem Denken, komplexen mentalen Aufgaben und Planung befasst.

Bist du noch Schlüssel verloren? Hol erstmal Luft. Hören Sie auf, sich über die Folgen der Verspätung Gedanken zu machen. Lassen Sie Ihr Gehirn seine Ressourcen mobilisieren.

Ah, da sind sie!

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