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Wilde Dinge: Leben wie wir es kennen

Neuer Spin

Säugetierarten steigen und fallen mit einer verblüffenden Regelmäßigkeit - die meisten überleben etwa 2, 5 Millionen Jahre und sterben dann aus. Nun bietet eine Studie der Universität Utrecht in den Niederlanden eine Erklärung: Wackelbewegungen in der Erdumlaufbahn. Die Wissenschaftler analysierten den Fossilienbestand von Nagetieren aus Spanien über 22 Millionen Jahre. Auslöschungen fielen entweder mit einer Verschiebung der Erdneigung zusammen, die alle 1 Million Jahre auftrat, oder mit einer erhöhten Rundheit ihrer Umlaufbahn, die alle 2, 5 Millionen Jahre auftrat. beide kühlen die nördliche Hemisphäre. Wir treten in eine runde Umlaufbahnphase ein, aber das durch diese Studie implizierte Aussterben beginnt möglicherweise erst nach zehntausenden von Jahren.

Woher hast du das Lächeln?

Hast du jemals bemerkt, wie ein kleines Mädchen die Stirn runzelt wie ihre Mutter? Der gesunde Menschenverstand legt nahe, dass ihr Gesichtsausdruck größtenteils erlernt wird, was das Ergebnis jahrelanger Nachahmung ihrer Eltern ist. Eine neue Studie der Universität von Haifa in Israel zeigt jedoch, dass andere Kräfte am Werk sind. Wissenschaftler filmten Interviews mit 21 angeborenen Blinden und stellten fest, dass ihre charakteristischen Gesichtsausdrücke denen von nahen Verwandten auffallend ähnlich waren. Daher können Stirnrunzeln, Lächeln und finstere Blicke Teil des genetischen Erbes sein.

Jeepers Creeper

Bei der Untersuchung von Zebrataranteln haben Forscher in Deutschland etwas Unerwartetes gesehen: Fußabdrücke. Es waren seidige Sekrete, die von winzigen Strukturen in den Füßen der Tarantula zurückgelassen wurden, als sie auf einen Glasteller kletterte. Früher glaubte man, dass Spinnen nur in speziellen Bauchorganen Seide produzieren. Warum die klebrigen Füße? Die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts sagen, dass diese kräftigen Spinnen, die bis zu sieben Gramm wiegen, zusätzliche Traktion auf rutschigen Blättern in ihrem Regenwaldlebensraum benötigen.

Beobachteten

Name: Cuscuta pentagona, eine parasitäre Pflanze, besser bekannt als Dodder
Kürzlich gesehen am: Die Liste der schädlichsten Unkräuter des Landwirtschaftsministeriums
Jetzt bekannt als: Der erste bekannte Spürhund des Pflanzenreichs
Its Nose Knows ?: Ja: C. pentagona kann tatsächlich Chemikalien in der Luft nachweisen, die von seinem bevorzugten Wirt, einer Tomatenpflanze, emittiert werden, heißt es in einer neuen Studie der Pennsylvania State University. Sämlinge von C. pentagona mögen erbärmlich wirken - sie haben keine Wurzeln und wenig Mittel zur Photosynthese -, aber das „Schnüffeln“ lenkt sie schnell zu den Wirten, bevor ihre eigenen begrenzten Energiespeicher aufgebraucht sind.
Das ist heimtückisch: Ja und nein. Die Entdeckung könnte die Entwicklung von Möglichkeiten zur Bekämpfung dieses schädlichen Schädlings beschleunigen, der die Tomatenerträge um 90 Prozent senken kann.

Frei wie ein Vogel

In den kolumbianischen Anden entdeckte der Ornithologe Thomas Donegan von der Naturschutzgruppe Fundación ProAves eine neue Unterart des Gelbbrustfinkes. Der Fund fügt der Vogel-Taxonomie eine Nuance hinzu, aber der Schlüssel ist, was als nächstes geschah: Er ließ den Vogel los. Biologen haben traditionell neue Tierarten mit einem konservierten (toten) Exemplar etabliert. Die Behörden haben 1999 entschieden, dass Wissenschaftler Beweise von lebenden Exemplaren verwenden dürfen, und Donegan ist nur der dritte, der dies tut. Er fotografierte den Vogel und probierte seine DNA, die ultimative ID.

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