Chile liegt am Ring of Fire, einer riesigen Vulkankette, die den Pazifik umkreist. Bis zu dieser Woche war der Calbuco-Vulkan im Llanquihue-Nationalpark jedoch seit mehr als 40 Jahren nicht mehr aktiv. Das änderte sich am Mittwoch, als der Vulkan auffällig schön explodierte. Und der Abendhimmel machte die Aussicht noch spektakulärer:
Der Vulkan Calbuco in Chile bricht zum ersten Mal seit mehr als 42 Jahren aus. Polizei evakuiert 1.500 http://t.co/RaJg1Yvm7S pic.twitter.com/kudx4ktre3
- CBS News (@CBSNews) 23. April 2015
Aber der böse Ruhm der Natur ist nicht nur Zeitraffervideos und atemlose Tweets. Anthony Esposito von Reuters berichtet, dass der Vulkan, der zuletzt 1961 ausbrach, eine Bedrohung für die Umgebung darstellen könnte:
"In dieser Situation mit der so hohen Eruptionssäule besteht das Hauptrisiko darin, dass sie zusammenbricht, aufgrund des Eigengewichts aufgrund der Schwerkraft fällt und einen pyroklastischen Fluss verursacht", sagte Gabriel Orozco, Vulkanologe beim chilenischen Geologie- und Bergbaudienst lokales Fernsehen.
Eine pyroklastische Strömung ist eine überhitzte Strömung aus Gas und Gestein, die fast alles auf ihrem Weg zerstören und sich mit einer Geschwindigkeit von 200 bis 300 Stundenkilometern fortbewegen kann.
Calbuco ist ein sogenannter Stratovulkan - ein Vulkan, der aus mehreren Schichten oder Schichten von Asche, Bimsstein, Lava und anderen Substanzen besteht. Stratovulkane sind steil und ihre Ausbrüche können extrem gefährlich sein. Sie können die Gefahr von Aschewolken, gefährlichen Laharen (Mudflows) und Hochgeschwindigkeitsgesteinen, sogenannten „Vulkanbomben“, darstellen, die mit einer Geschwindigkeit von mehreren hundert Kilometern pro Stunde durch die Luft fliegen. Die AP berichtet, dass die Behörden etwa 4.000 Menschen aus umliegenden Städten evakuiert und Flüge in die Region abgesagt haben.
Während die Einwohner Chiles auf die Auswirkungen der Explosion warten, schaut auch die Welt zu. Tatsächlich kann die Wolke sogar vom Weltraum aus gesehen werden:
Schrägansicht der #Calbuco-Vulkanwolke von GOES-15: http://t.co/wHvY6usO6S Z oomed-in view: http://t.co/cl4enl9UL6 pic.twitter.com/FXlQTIRNeY
- Scott Bachmeier (@CIMSS_Satellite), 23. April 2015