https://frosthead.com

Die Wissenschaft hinter Steak und einem mutigen Bordeaux

Foto: wickenden

Ein großer, kräftiger Rotwein und ein fettgeschnürtes Steak passen zusammen wie Schinken und Eier, aber warum? Forscher, die herausfinden, wie sich das Essen in unserem Mund anfühlt und wie es sich anfühlt, haben die Antwort gefunden: Adstringierender Wein und fettiges Fleisch besetzen entgegengesetzte Bereiche des kulinarischen sensorischen Spektrums und erregen unseren Gaumen auf eine Weise, wie es kein Angebot für sich allein tun könnte. Ihre Paarung schafft eine perfekte Mischung aus Empfindung für unsere begierigen Geschmacksknospen.

Während sich tiefrote Weine in unserem Mund „rau und trocken“ anfühlen, sind Fette aus einem Steak rutschig. Bei wiederholten Schlucken zeigten die Forscher jedoch, dass schwach adstringierende Flüssigkeiten - wie Traubenkernextrakt aus Wein oder grüner Tee - die wahrgenommene Adstringenz im Mund verstärken. Wenn dann Fleisch ins Spiel kommt, wirkt das adstringierende Spielfeld des Weins dem durch Fett hervorgerufenen Rutschgefühl entgegen. In der Natur, so sagen die Feinschmecker-Wissenschaftler, kann das Auffinden von natürlich gegenüberliegenden Lebensmitteln eine Vielfalt von Lebensmitteln in unserer Ernährung bewahrt haben.

"Der Mund ist ein großartig empfindliches somatosensorisches Organ, das wohl am empfindlichsten im Körper ist", sagten die Autoren in einer Erklärung. "Die Art und Weise, wie sich Lebensmittel in unserem Mund anfühlen, hat viel damit zu tun, welche Lebensmittel wir essen."

Mehr von Smithsonian.com:

Julia Child liebte die Wissenschaft, hasste aber das heutige Essen
Spiel mit dem Essen: Acht wissenschaftliche Experimente in der Küche

Die Wissenschaft hinter Steak und einem mutigen Bordeaux