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Wie Technologie den Terrorismus bekämpft

Gestern haben wir über den 11. September nachgedacht und die Tausenden, die in New York, Washington, DC und in Shanksville, Pennsylvania, getötet wurden, gewürdigt. Es war ein sehr persönlicher Tag, der in einen Refrain gemeinsamer Emotionen und Erinnerungen mündete.

Die Verpflichtung, sicherzustellen, dass solch ein katastrophaler Terrorakt nie wieder vorkommt, besteht nicht nur darin, eine Wiederholung der Vergangenheit zu verhindern, sondern sich auch vorzustellen, was noch möglich ist, und sicherzustellen, dass dies auch nicht geschieht.

Dies hat Innovationen in viele Richtungen vorangetrieben, angefangen von der Verarbeitung und Analyse von Daten mit einer Geschwindigkeit, die wir uns vor einem Jahrzehnt nicht vorstellen konnten, über die Entwicklung einer nahezu narrensicheren Erkennungssoftware bis hin zum Entwurf von Wolkenkratzern, die die Verwüstung überstehen, die zwei der höchsten Gebäude Amerikas zerstört hat.

Hier sind einige Beispiele, wie wir uns in einer zunehmend turbulenten Welt weiterentwickelt haben:

  • Risikobewertung: Es ist eine Sache, riesige Datenmengen aus der ganzen Welt zu sammeln. es ist eine andere, einen Sinn daraus zu machen. Supercomputer, die eine Software zur Risikobewertung verwenden, sind jedoch bei der Erkennung von Reise- und Sprachmustern und der Analyse von Zusammenhängen zwischen Personen, Orten und Ereignissen weitaus komplexer geworden. Dies wird zur Grundlage für Risikoprofile und Beobachtungslisten, die an Flughäfen und Grenzen verwendet werden. Die Computer haben jedoch immer noch Probleme mit der Interpretation lokaler Fachsprache und Metaphern. Und leider können Leute, die überhaupt nicht misstrauisch sind, immer noch auf Beobachtungslisten auftauchen.
  • Gesichter lesen: Die Gesichtserkennungssoftware macht einen Sprung vorwärts vom 2D- zum 3D-Scannen. Damit ein Computer die „Landmarken“ des Gesichts mithilfe einer 2-D-Software analysieren konnte, musste die Person auf dem Foto so gut wie direkt in die Kamera schauen. Die 3D-Gesichtserkennungssoftware kann jedoch flache Bilder mithilfe bestimmter Merkmale (z. B. Kurven der Augenhöhle oder der Nase) anpassen, um jemanden zu identifizieren. Andere Erkennungsmethoden, die ins Spiel kommen, sind die „Oberflächenstrukturanalyse“, bei der ein „Hautabdruck“ aus Poren, Hautstruktur und Narben verwendet wird, um jemanden zu identifizieren, und die Identifizierung durch die Iris des Auges einer Person. Letzteres wird derzeit nur an einer Handvoll Flughäfen auf der ganzen Welt eingesetzt, wird jedoch noch in diesem Jahr an zwei noch nicht benannten US-Flughäfen getestet.
  • Körperscanner: Menschen, die sich Sorgen darüber machen, dass die neuen Flughafenscanner etwas zu viel von sich preisgeben, werden froh sein, dass eine Maschine, die am Londoner Flughafen Heathrow getestet wird, Sie wie Gumby aussehen lässt.
  • Apropos Sprache: In Afghanistan gibt es seit langem eine Sprachbarriere für amerikanische Truppen, aber Lockheed Martin hat ein Dial-a-Translator-System namens LinGO Link entwickelt. Außensoldaten verwenden ein spezielles Smartphone, um über sichere Leitungen eine Verbindung zu einer Bank von Übersetzern herzustellen, die in Echtzeit interpretieren können, was gesagt wird.
  • Krisenkontrolle: Eine der beunruhigendsten Lektionen, die am 11. September gelernt wurden, war, dass Ersthelfer es sehr schwer hatten, miteinander zu kommunizieren. Die Kommandeure im World Trade Center hatten keine klare Vorstellung davon, was draußen vor sich ging. Jetzt verfügt die Stadt über ein hochmodernes Feuerwehr-Einsatzzentrum, das dazu beitragen wird, die Situation vor 10 Jahren zu verhindern, als zu viele Krankenwagen zu den Twin Towers transportiert wurden. Jetzt können Kommandeure in der Einsatzzentrale die GPS-Ortung verwenden, die auf Karten alle Fahrzeuge anzeigt, die an einen Katastrophenort geschickt wurden.
  • Sicherere Wolkenkratzer: Keiner von uns wird jemals vergessen zu sehen, wie die Twin Towers in einen Berg voller Trümmer einstürzen. Der Ausfall trat teilweise auf, weil die Flugzeuge die Sprinkleranlagen der Gebäude durchtrennten und die Brände brannten und die Struktur tödlich schwächten. Wolkenkratzer der Zukunft sollen dafür sorgen, dass das nie wieder passiert. Jetzt befinden sich die Sprinklerzuleitungen in einem schlagfesten Kern. Außerdem werden neue Gebäude mit Stahlbodenstrukturen gebaut, die dem Einsturz widerstehen sollen. Und neue Wolkenkratzer werden mit schnellen "Rettungsboot" -Aufzügen gebaut, die Menschen von hohen Stockwerken direkt in die Lobby treiben können.
  • Aufstieg der Roboter: Kleine Roboter namens Packbots haben ihre Taufe in den Trümmern des World Trade Centers in Brand gesteckt und ihren Wert für Such- und Rettungseinsätze in unsicheren Umgebungen unter Beweis gestellt. Anfang dieses Jahres wurden sie zur Inspektion von Schäden im japanischen Kernkraftwerk Fukushima eingesetzt. Jetzt sind kleinere Versionen - so klein, dass sie in einen Rucksack passen - in Afghanistan gefragt. Wenn ein Soldat sehen möchte, was sich in einem Gebäude befindet, wirft er den Roboter einfach hinein und kontrolliert seine Bewegungen, während er beobachtet, was seine Kamera sieht. Das Verteidigungsministerium ist beeindruckt genug, dass es wahrscheinlich bis zu 5.000 der kleinen Maschinen bestellen wird.

Bonus: Sehen Sie einen "Pocketbot" in Aktion. (Auch wenn die Musik übertrieben ist).

Wie Technologie den Terrorismus bekämpft