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Die Anzahl der geschützten Berggorillas steigt in zwei Jahren um zehn Prozent

Foto: weesam2010

Diesmal gibt es gute Neuigkeiten im Bereich Artenschutz. Die Weltbevölkerung an Berggorillas ist in nur zwei Jahren um mehr als 10 Prozent gestiegen, was höchstwahrscheinlich auf Umweltschutzbemühungen zurückzuführen ist, die die örtliche ugandische Gemeinde erfolgreich engagiert haben.

Noch vor wenigen Jahrzehnten, so schreibt The Guardian, sagten Naturschützer voraus, könnten Berggorillas bis zum Ende des 20. Jahrhunderts ausgestorben sein. Krieg, Zerstörung von Lebensräumen, Wilderei und Krankheit bedrohten ihre Bevölkerung. Aber seit 2010 sind die 786 Berggorillas in Uganda auf 880 angewachsen.

Naturschützer glauben, dass die Erfolgsgeschichte darauf zurückzuführen ist, das Überleben der Arten mit den Bedürfnissen der Menschen vor Ort in Einklang zu bringen. Statt Menschen aus der Landschaft auszuschließen, suchten Parkmanager nach Wegen, schädliche Aktivitäten durch nachhaltige zu ergänzen. Beispielsweise bedrohte das Sammeln von Brennholz einst den Lebensraum der Gorillas, sodass Naturschützer den Gemeinden Zugang zu alternativen Energiequellen verschafften, sodass sie sich nicht mehr auf Waldholz verlassen mussten. Sie schufen auch Arbeitsplätze für Gemeindemitglieder, um als Ökotouristenführer zu fungieren.

Gefährdete Berggorillas sind jedoch noch nicht aus dem Wald. Der Verlust von Lebensräumen, die Übertragung von Krankheiten vom Menschen und die Verstrickung von Jagdschlingen bedrohen nach wie vor die Bevölkerung. In letzter Zeit war der Tourismus aufgrund der Kämpfe in der Region ebenfalls ein Erlebnis. Der Guardian endet leider mit einer ernsten Bemerkung:

Die Parkbehörden mussten den Tourismus nach den Kämpfen wieder einstellen, und im vergangenen Monat wurde festgestellt, dass eine kongolesische Rebellengruppe, die wegen Morden, Massenvergewaltigungen und anderen Gräueltaten angeklagt ist, den Erlös von Gorilla-Wanderungen zur Finanzierung ihres Aufstands verwendet.

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