Wie die Giraffe zu ihrem Hals kam, ist eine Frage, die sich Menschen seit Jahrhunderten gestellt haben, sowohl in wissenschaftlichen Labors als auch in alten Mythen. Dank einer Untersuchung von Fossilien von Giraffen-Vorfahren haben Forscher nun endlich herausgefunden, wie lange der Giraffenhals wuchs.
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Wissenschaftler haben lange darüber nachgedacht, warum Giraffen solch eine unanständige Extremität entwickeln würden. Immerhin hat das einzige andere lebende Mitglied der Giraffenfamilie, der Okapi, einen stämmigen Hals und frisst Blätter, die dicht am Boden wachsen. Also machten sich Forscher vom New York Institute of Technology daran, das Rätsel zu lösen, schreibt Laura Geggel für Live Science .
Die Hauptautorin Melinda Danowitz und ihre Kollegen untersuchten Wirbel aus dem Nacken von 71 verschiedenen Tieren, die zu 11 verschiedenen Arten gehörten (einschließlich der heutigen Giraffen) und stellten fest, dass die Vorfahren der Giraffen bereits einen etwas längeren Nacken hatten als erwartet, berichtet Brian Switek von National Geographic . Das bedeutet, dass die Verlängerung vor über 16 Millionen Jahren begann, bevor die Untergruppe der Giraffen - Giraffidae - von anderen Zweifinger-Bestien ausbrach.
Vor ungefähr 16 Millionen Jahren spaltete sich die Giraffenlinie: Auf der einen Seite schrumpften die Wirbel über die Zeit, auf der anderen verlängerten sie sich. Dies ist der Grund, warum die moderne Giraffe und die Okapi so unterschiedliche Statur haben, schreibt Geggel.
Die erste „wirklich langhalsige Giraffe“ sei erst vor etwa 7, 5 Millionen Jahren aufgetaucht, schreibt Switek, und es sei kein kurzer Prozess gewesen. Generation für Generation verlängerten sich die Halsknochen der meisten Giraffen-Vorfahren von oben oder unten. Aber die moderne Langhalsgiraffe war die einzige, deren Wirbel sich in beide Richtungen erstreckten, um den langwierigen Körperbau hervorzubringen, den Zoobesucher heute kennen und lieben.
Noch interessanter ist, dass sich die Hälse der Giraffe nicht reibungslos dehnten, sondern über Jahrmillionen in Anfällen und Schüben. Wie Switek schreibt:
Wenn Sie all diese Fossilien zu einem Kurzfilm zusammenfügen könnten, der die Evolution der Giraffen nachspielt, wäre es nicht das Ergebnis, einen kleinwüchsigen Pflanzenfresser in einen hoch aufragenden, karierten Browser zu verwandeln. Es würde Starts und Stopps und Nebengeschichten geben, wobei das Ende kein Ziel, sondern ein Zufall war.
Aus einer langen Evolutionsgeschichte geht die Giraffe hervor.
