Wenn Sie von Ihrer morgendlichen Tasse Joe besessen sind (oder kaum funktionieren), sind Sie nicht allein - 59 Prozent der Amerikaner trinken laut National Coffee Association jeden Tag eine Tasse Kaffee. Und jetzt ist dieser tägliche Pokal bereit, erschwinglicher zu werden. Wie Marvin G. Perez für Bloomberg News berichtet, fallen die Kaffeepreise rapide.
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Dank des Wetters in Brasilien für die sinkenden Kaffeepreise, schreibt Perez: Eine Regenzeit im Land führte zu einem besseren Wachstum des Arabica-Kaffees, was zu einem Anstieg der Kaffeevorräte und sinkenden Preisen geführt hat. Es ist Teil eines größeren globalen Trends zu billigeren Nahrungsmitteln, ausgelöst durch hohe Lagerbestände, günstiges Wetter, billiges Benzin und Währungsrückgänge, bemerkt Perez.
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums prognostiziert, dass 2016 ein Rekordjahr für die weltweite Kaffeeproduktion wird. Es wird geschätzt, dass die Vereinigten Staaten in diesem Jahr 500.000 weitere Kaffeebeutel importieren, was 24, 0 Millionen entspricht. Dies ist auf die höhere Nachfrage der Verbraucher zurückzuführen, die höchstwahrscheinlich auf die sinkenden Preise und das gestiegene Angebot an Bohnen zurückzuführen ist.
Der wetterbedingte Preisverfall zeigt, wie anfällig Kaffee für die Elemente ist. Der Klimawandel könnte dies in Zukunft zu einem wichtigen Thema machen. Anfang dieses Jahres hatten die Forscher vorausgesagt, dass Temperaturschwankungen zu Dürre, Schädlingen und anderen klimasensitiven Faktoren führen werden, die die Ernteerträge beeinträchtigen und möglicherweise sogar dazu führen werden, dass einige tropische Hochländer ihre Fähigkeit verlieren, hochwertigen Arabica-Kaffee zu produzieren. Und ein sich änderndes Klima könnte den Preis für Kaffee insgesamt in die Höhe schnellen lassen, wenn steigende Temperaturen die Marktversorgung stören.
Die sinkenden Preise dürften nur vorübergehend sein - und sie könnten jetzt schlechte Nachrichten für Fair-Trade-Kaffeebauern bedeuten. Wenn die Preise fallen, erhalten die Erzeuger weniger Geld für die Ware, unabhängig davon, wie sie produziert wird. Obwohl der Markt für Kaffeespezialitäten wächst, versuchen Produzenten und Käufer immer noch, Wege zu finden, um Fair-Trade-Erzeuger vor schwankenden Rohstoffpreisen zu schützen.
Sinken die Premium-Kaffeepreise aufgrund des weltweiten Rückgangs? Wahrscheinlich nicht: Wie Alice Culp für die South Bend Tribune berichtet, sind Verbraucher immer noch bereit, eine Prämie für eine Tasse Kaffee zu zahlen, die mit sozialem Bewusstsein einhergeht. So oder so, auch wenn die Zukunft in Bedrängnis geraten mag, wird 2016 zum Bannerjahr für Koffein-Junkies.