Der Schreibtisch des schwedischen Designers Eddi Tornberg bezieht Strom aus verschiedenen Quellen - einer Pflanze, einem piezoelektrischen Pad, das auf den Druck des Zappelns reagiert, und aus der Körperwärme der Person, die auf dem Stuhl sitzt.
Tornbergs Idee war es, nachhaltiges Design und Energie mit dem täglichen Leben zu verbinden, sagt er:
Die Energie wird durch den Druck der auf dem Teppich gehenden Person, durch die Körperwärme der auf dem Stuhl sitzenden Person, durch die natürlichen Säuren und Zucker der Pflanzen und durch die Wärme der Elektronik auf dem Schreibtisch erzeugt. Das Konzept verschiebt damit nachhaltiges Design aus dem Bereich von Anspruch und Aufwand und macht es zu etwas, das auf unseren Alltag zugeschnitten ist.
Atlantic Cities erklärt, wie der Body Heat Trick funktioniert:
Der „Seebeck-Effekt“: Der deutsch-estnische Physiker Thomas Seebeck stellte 1821 fest, dass der Temperaturunterschied Strom erzeugt, wenn man bestimmte Materialien auf der einen Seite erwärmt und auf der anderen abkühlt. Der Metallsitz dieses Schreibtischstuhls wird heiß, indem er sich an den Hintern eines Arbeiters schmiegt, während der Boden dank eines Musters aus Metalllamellen kühl bleibt. Das Ergebnis: ein paar zusätzliche Minuten Laptop-Leben.
Dieses System kanalisiert möglicherweise noch nicht genug Strom, um ein herkömmliches Netzkabel überflüssig zu machen, aber es ist die Art von Technologie, die den Energieverbrauch der Welt Stück für Stück senken könnte. Zumindest hilft es denen unter uns, die hohe Körpertemperaturen haben oder besonders zappelig sind.
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