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Afrikas neue fossile Grenze

Könnte die afrikanische Nation Angola der nächste Hot Spot für Paläontologie sein? Laut BBC haben Paläontologen nach dem jüngsten Ende des Bürgerkriegs in Angola wieder die Möglichkeit, im Land zu arbeiten. Wie die Nachrichtenfirma feststellt, scheint das Land eine neue "fossile Grenze" zu sein, die von den versteinerten Überresten antiker Wesen strotzt, die den Wissenschaftlern noch unbekannt sind.

Viele der bisher in Angola gefundenen Fossilien stammen von Fischen, Schildkröten, Haien und ausgestorbenen Formen von Meeresreptilien wie Mosasauriern und Plesiosauriern. Viele dieser Fossilien ragen aus dem Boden und warten nur darauf, aufgegriffen zu werden. Möglicherweise gibt es auch einige neue Dinosaurier zu finden. Der Paläontologe Octavio Mateus von der New Lisbon University in Portugal fand 2005 Elemente aus dem Vorderbein eines Sauropodendinosauriers. Während der Rest des Skeletts schwer fassbar bleibt, hat Mateus seine Zuversicht ausgedrückt, dass bald weitere Dinosaurierfossilien ans Licht kommen werden.

Der Zugang zu fossilen Stätten ist für die Paläontologie von großer Bedeutung. Paläontologen wollen nicht nur verstehen, wie die Vergangenheit an einem bestimmten Ort war, sondern wie die ganze Welt in der prähistorischen Vergangenheit war. Um dies zu tun, müssen Paläontologen an Orten auf der ganzen Welt zahlreiche Fundorte unterschiedlichen Alters untersuchen, je mehr desto besser, und wer weiß, welche neuen Geheimnisse die Angola-Lagerstätten aufdecken könnten?

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