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Warum starten Sprinter nicht mehr mit einer Pistole? Sie sind zu schnell

Diese Läufer benutzen die traditionelle Waffe, aber ihr Erfolg hängt auch nicht von einem Bruchteil einer Sekunde ab. Bild: Joe_Focus

In den guten alten Tagen der Cartoons bereiteten sich die Charaktere, wann immer es um ein Rennen ging, neben dem Startschuss vor. Ausnahmslos ist etwas mit der Waffe schief gelaufen. Eine kleine Fahne mit der Aufschrift „Bang!“ Explodierte, und überall wurde Schießpulver versprüht. Die heutigen Olympioniken müssen sich zwar keine Sorgen machen, haben aber Probleme mit der Standard-Startpistole. Das Problem ist, dass sie einfach zu schnell sind, berichtet The Atlantic.

Die elektronische „Pistole“ der diesjährigen Sommerspiele sollte ein erstaunliches Problem lösen: Die Schallgeschwindigkeit ist für Olympioniken zu langsam. Das heißt, Athleten, die weit von der Startpistole entfernt waren, wurden um die Zeit verzögert, die der Sound benötigte, um zu ihnen zu gelangen, und bei Rennen, bei denen die Margen so gering sind, können so kleine Unterschiede von Bedeutung sein.

Die Lösung bestand lange Zeit darin, Lautsprecher dort zu haben, wo die Athleten anfingen. Aber die Sprinter ignorierten dieses Geräusch. Sie sind darauf trainiert, alles außer dem Knall der Waffe auszuschalten, damit sie nicht falsch starten. Das heißt, obwohl die Lautsprecher ihnen sagten, dass die Waffe los war, warteten sie darauf, dass der „echte Klang“ sie erreichte. Eva, der große Michael Johnson, war davon betroffen und startete fast 300 Tausendstelsekunden nach seinen Konkurrenten. Und beim Sprinten zählt dieser Bruchteil.

Dieses Olympische Spiel verfügt über eine "stille Pistole", die einen elektronischen Piepton abgibt. Die offizielle Zeitmessungsfirma der Olympischen Spiele, Omega, sagt, dass dieser Piepton, der nur durch Lautsprecher hinter jeder Fahrspur und nicht an zwei Stellen abgespielt wird, dafür sorgt, dass jeder gleichzeitig die Startwaffe hört.

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