Gletscher mögen wie eisige, stoische Züge wirken, aber sie sind tatsächlich unglaublich aktiv: Sie wachsen, schrumpfen, knacken und werfen Brocken bei Kalbungen, die die Energie eines kleinen Erdbebens freisetzen können. Mit seismischen Sensoren, die gebaut wurden, um das Rumpeln der Erde zu hören, können Wissenschaftler manchmal auch die Bewegungen der Gletscher hören.
In einer neuen Studie berichten die Forscher, wie diese Sensoren selbst kleine interne Vorgänge aufzeichnen können - einen Eisriss tief in der Gletschermasse und das Geräusch von Wasser, das durch sie fließt. Bis zu einer für das menschliche Ohr hörbaren Frequenz beschleunigt, klingt das seismische Lied eines Gletschers wie eine Kreuzung zwischen einem plätschernden Strom, einem Ausbruch von Gas und einem Nest von Insekten.
Laut Climate Central könnte sich eines Tages das Summen eines Gletschers sogar als nützliches Warnzeichen erweisen. Verschiedene Tonhöhen können auf sich ändernde Bedingungen im Gletscher hinweisen, sagt Climate Central. Mit viel Arbeit in der Zukunft könnte eine solche Änderung der Stimmung verwendet werden, um die inneren Risse eines Gletschers zu verfolgen, von denen in der Vergangenheit bekannt war, dass sie sich ausdehnen und das Hochwasser abfließen lassen.