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Könnte Spinnenseide einen fahrenden Zug stoppen?

Die Seide von Spider-Man hätte einen fahrenden Zug zum Stillstand bringen können - wenn seine Seide dem Material der auf Madagaskar lebenden Darwin-Rinden-Spinne ähnelt, die enorme 80 Fuß breite Netze baut.

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Ein Team der University of Leicester machte sich daran, die Realität dieses hypothetischen Heldenzuges aus dem zweiten Spider-Man- Film zu testen. Wired berichtet:

Zunächst errechnete das Team, wie viel vier U-Bahnwagen des Typs R160 New York City - mit insgesamt 984 Einwohnern - wiegen würden (etwa 200.000 Kilogramm oder etwa 10 Atlas-V-Raketen). Dann berechneten sie, wie schnell der Zug fuhr (24 Meter pro Sekunde oder ungefähr 53 Meilen pro Stunde) und wie viel Widerstand die Strecke beim Vorwärtsfahren geleistet hätte (vernachlässigbar). Von dort aus konnten sie herausfinden, wie viel Kraft das Gurtband auf den Zug hätte ausüben müssen, um ihn anzuhalten: etwa 300.000 Newton oder etwa das Zwölffache der Kraft, die ein großer amerikanischer Alligator beim Zuklappen seiner Kiefer ausübt.

In den vorliegenden Zahlen überlegte das Team, wie Züge, Bahnen und Ankergebäude geometrisch zusammenwirken würden und wie viel Zugfestigkeit eine Bahnlinie benötigen würde, um einen Zug zu halten, ohne zu brechen.

Nach der Eingabe der Zahlen stellten sie fest, dass Spider-Man den Zug tatsächlich hätte retten können, um nicht vom Gleis zu stürzen. Spinnen wie die schwarze Spinne des Darwin produzieren Seide mit Festigkeitswerten von 1, 5 bis 12 Gigapascal. Skalieren Sie diese Werte auf eine menschengroße Spindel aus Seide und Netz, und die Berechnungen summieren sich zu erstaunlichen Fähigkeiten zum Anhalten von Zügen.

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