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Bald werden uns unsere Telefone sagen, dass wir mehr Wasser trinken sollen

Tatsächlich müssen Sie nicht acht Gläser Wasser pro Tag trinken. Dehydration kann jedoch schwerwiegende Folgen haben - vom Nierenversagen bis zur Gehirnschwellung.

Flüssigkeitszufuhr ist die neue Grenze in der Welt der Gesundheits-Tracker. Forscher und junge Innovatoren untersuchen eine Reihe verschiedener Ansätze zur Verfolgung der Flüssigkeitszufuhr - von sensorgefüllten Pflastern bis zu intelligenten Wasserflaschen - und hoffen, dass sie sich in einer Zukunft mit heißeren Sommern und längeren Hitzewellen durchsetzen.

Hier sind einige der Möglichkeiten, von denen viele mit unseren Smartphones kommunizieren können:

Die Wearables

Durch die Haut sehen: Zwei junge Wissenschaftler der Stanford Graduate School of Business entwickeln ein Gerät, mit dem sich Health Tracker über das Zählen von Schritten und Herzschlägen hinaus bewegen lassen. In ihrem kleinen Start-up Echo Labs haben sie einen Armband-Prototyp entwickelt, der optische Signale oder Licht verwendet, um durch die Haut zu blicken und nicht nur den Flüssigkeitsgehalt einer Person, sondern auch deren Sauerstoff-, Kohlendioxid-, PH- und Blutdruckwerte zu messen. Die Herausforderung bei der Verwendung von optischen Sensoren zum Ablesen von Blut ist das sogenannte „Rauschen“ - Störungen durch äußere Faktoren wie Licht, Bewegung und sogar Hautfarbe. Die Erfinder Pierre-Jean Cobut und Elad Ferber haben jedoch einen Algorithmus entwickelt, der das Geräusch selbst dann ausschließt, wenn eine Person im Freien läuft. Berichten zufolge haben mehrere Gesundheitsunternehmen Interesse an der Technologie bekundet.

Schmerzlose Nadeln: Forscher der Sandia National Laboratories haben ein kleines Gerät entwickelt, das an einem Armband getragen werden kann. Dabei werden winzige Nadeln verwendet, mit denen die Flüssigkeit zwischen den Hautzellen gemessen wird. Es hört sich schmerzhaft an, ist aber keineswegs schmerzhaft, da die Nadeln so klein sind, dass sie keine Schmerzreaktionen von Nerven auslösen, wenn sie in die Haut eindringen. Das Gerät kann den Elektrolytstand einer Person vor Ort analysieren. Die Wissenschaftler glauben, dass das Wearable verbessert werden kann, so dass eventuell einige der Nadeln einen Messwert erhalten und, falls mehr Elektrolyte benötigt werden, andere Nadeln diese liefern.

Schweißprüfung: An der Universität von Strathclyde in Schottland haben Forscher ein kleines, tragbares Pad mit Sensoren entwickelt, mit dem der Elektrolytstand im Schweiß einer Person analysiert und eine Warnung an das Smartphone der Person gesendet werden kann, wenn dieser zu niedrig ist. Obwohl der Hauptmarkt wahrscheinlich Athleten und Fitnessbegeisterte sein dürften, könnten sie nach Angaben der Erfinder auch von älteren Menschen als alltägliches Mittel zur Überwachung ihrer Flüssigkeitszufuhr verwendet werden.

Farbwechsel: Ein Forscherteam der Northwestern University und der University of Illinois in Urbana-Champaign hat einen weiteren Ansatz gewählt. Sie haben ein kleines tragbares Pad entwickelt, das die Temperaturänderungen auf der Haut eines Benutzers misst und anhand dessen die Blutflussrate und die Hautfeuchtigkeitswerte des Einzelnen erfasst. Das Gerät besteht aus bis zu 3.600 winzigen Flüssigkristallen, die auf einer dünnen, weichen und dehnbaren Oberfläche verteilt sind. Wenn ein Kristall eine Temperaturänderung wahrnimmt, ändert er die Farbe. Wenn die Änderung erheblich ist, kann sich die Farbe des gesamten Pads ändern, wodurch die Person, die es trägt, darauf hingewiesen wird, dass möglicherweise etwas schief läuft.

Elektronische Briefmarken: Ein Gerät, das als „klebende elektronische Briefmarke“ bezeichnet wird, wurde von Wissenschaftlern der Ecole Polytechnique Federale de Lausanne in der Schweiz erfunden. Wenn Wassermoleküle von Schweiß durch den Stempel strömen, wird der Sensor durch ihre elektrische Ladung ausgelöst, wodurch der pH-Wert der Flüssigkeit ermittelt werden kann. Das Pflaster kann dann den Flüssigkeitsgehalt des Trägers analysieren.

Das Zubehör

Wenn Flaschen glühen: Natürlich können Sie Armbänder und Klebeflecken vergessen und sich von Ihrer Wasserflasche mitteilen lassen, wann Sie etwas trinken müssen. Ein neues Produkt namens HidrateMe, das an der Universität von Minnesota entwickelt wurde, ist eine Flasche, die leuchtet, wenn es Zeit ist, einen großen Schluck zu trinken. Mithilfe einer Smartphone-App berechnet sie die optimale Wasserverbrauchsrate des Benutzers basierend auf Größe, Gewicht und Umfang der körperlichen Aktivitäten sowie der Höhe und dem Wetter. Wenn Sie in Ihrem empfohlenen Trinktempo zurückfallen, beginnt die Flasche zu leuchten, um Sie daran zu erinnern, dass es Zeit für eine Wasserpause ist.

Senden einer Umarmung: Ein Gerät namens The Hug ist im Grunde ein Armband, das um eine Wasserflasche passt und festhält, wie viel Wasser eine Person konsumiert hat. Die Informationen werden über Bluetooth an eine mobile App gesendet, mit der der Benutzer anhand des Gewichts, der Größe und des Geschlechts sowie der Temperatur weiß, wann er trinken muss, um die täglichen Ziele zu erreichen. Der Hug-Sensor verfügt auch über Beschleunigungsmesser, die anhand der Bewegungen der Wasserflasche bestimmen, wie viel jemand trinkt. Die Algorithmen können in der Tat bestimmen, ob der Benutzer ein Getränk trinkt oder nur die Wasserflasche schwenkt.

Überprüfen Sie Ihren Atem: Schließlich gibt es Mint, eine App, die Anfang dieses Jahres auf der Consumer Electronics Show von der Firma Breathometer, Inc. vorgestellt wurde. Atmen Sie in die Mint-Scheibe ein und sie analysiert nicht nur die Qualität Ihres Atems, sondern hat auch eine Flüssigkeitszufuhr Sensor, der die Feuchtigkeit in Ihrem Mundgewebe misst.

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