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Wissenschaftler testen winzige Roboter, die sich in einem menschlichen Körper fortbewegen sollen

Roboter übernehmen nicht nur den Himmel, sie übernehmen auch unseren Körper. Zumindest könnten sie es bald sein.

Ein Forscherteam der University of California hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, in der die ersten erfolgreichen Tests von Nanorobotern innerhalb eines Lebewesens beschrieben werden, mit denen Medikamente im Körper transportiert und verteilt werden sollen.

Wie io9 berichtete, wurden die mit Säure betriebenen Mikromaschinen in eine Maus implantiert, und es wurde festgestellt, dass sie genau das tun, wofür sie entwickelt wurden - die Behandlung eines ansonsten schwer zugänglichen Körperteils ohne schädliche Auswirkungen. Vor diesem Experiment wurden Nano-Bots nur an Zellkulturen getestet.

Wie hat diese Marke von Nano-Bot funktioniert? io9 erklärt:

Dazu konstruierten die Forscher mit Zink beschichtete Polymerrohre. Die winzigen Maschinen waren nur 20 Mikrometer lang, was ungefähr der Breite einer menschlichen Haarsträhne entspricht. Einmal in den Darm einer lebenden Maus implantiert, reagierte das Zink auf die Magensäure mit Wasserstoffblasen, die die Nanobots in die Magenschleimhaut beförderten. Sobald sie angeheftet waren, begannen sie sich aufzulösen, wodurch ihr Nanopartikelinhalt in das Magengewebe abgegeben wurde.

Mikromaschinen können unsere medizinische Zukunft sein. Jüngste Fortschritte in der Nanotechnologie deuten darauf hin, dass die winzigen Roboter in relativ kurzer Zeit möglicherweise mehr als nur Medikamente abgeben können. Sie könnten dazu beitragen, Krankheiten aufzuspüren und sogar beschädigte Zellen zu reparieren oder zu manipulieren, wodurch möglicherweise die Lebensdauer des Menschen verlängert wird.

Die Realität, dass ein Team von Minirobotern Ihren Körper wartet, ist jedoch noch Jahre entfernt. Doch die medizinischen Forscher integrieren Maschinen schon jetzt so früh wie nie zuvor in unseren Körper: Französische Ärzte haben mitgeteilt, dass ein Mann, der im August ein künstliches Herz erhalten hat, gerade nach Hause zurückgekehrt ist, um ein normales Leben zu führen, was darauf hinweist, dass die medizinische Gemeinschaft einen Schritt näher rückt zur Kommerzialisierung von permanenten künstlichen Ersatzherzen.

Wissenschaftler testen winzige Roboter, die sich in einem menschlichen Körper fortbewegen sollen