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Ein neues chirurgisches Messer erkennt Krebsgewebe, wenn Ärzte es herausschneiden

Während der Operation stellen Ärzte manchmal die Frage, ob ein bestimmtes Stück Gewebe krebsartig ist oder nicht. Dies kann zu Verzögerungen führen, wenn die Probe zur Analyse ins Labor geschickt wird - was für einen Patienten, der auf dem Operationstisch liegt, keine gute Sache ist. Jetzt haben Forscher vom Imperial College London eine mögliche Lösung für dieses Problem vorgestellt: das intelligente Messer oder iKnife, wie die Los Angeles Times berichtet.

Das Messer kauterisiert Gewebe und analysiert dann den Rauch, der durch das brennende Fleisch erzeugt wird, unter Verwendung von Massenspektrometrie, die durch Lesen eindeutiger Lipidsignaturen bestimmt, ob der Rauch aus krebsartigen Geweben stammt. In ersten Versuchen mit Tausenden von krebsartigen und nicht-krebsartigen Proben stellte das iKnife im Vergleich zu herkömmlichen Diagnosemethoden eine Diagnose in Sekundenschnelle und mit 100 Prozent Genauigkeit.

Knochen und Hautgewebe erwiesen sich für das iKnife als am schwersten zu fassen, da sie nicht so schnell verdunsten wie fleischigere Organe. Die Forscher sind jedoch der Meinung, dass das iKnife die Operationszeiten verkürzen könnte, wenn es klinisch zugelassen werden kann. Andere Ärzte, die nicht an der Studie beteiligt waren, äußerten gegenüber der LA Times Bedenken hinsichtlich des Nutzens der Verdampfung von potenziell gesundem Gewebe, um auf Krebs zu testen.

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