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Die meisten von uns haben bereits in der Grundschule etwas über das Farbrad gelernt und erinnern sich vielleicht an die Weisheit, dass Komplementärfarben - die einander gegenüberliegenden - gut zusammenpassen. Traditionell sind dies Rot und Grün, Gelb und Lila sowie Orange und Blau. Aber die Dynamik hinter diesen kühnen Paarungen ist nicht nur ein Trick der kreativen Vorstellungskraft, wie sich herausstellt. Die Wissenschaft spielt eine Rolle.
Komplementärfarben sind für das Auge besonders angenehm, da verschiedene Arten von Fotorezeptorzellen, die zum Farbsehen beitragen, unterschiedliche Arten von Licht im Farbspektrum wahrnehmen, erklärt Apartment Therapy. Um dies zu testen, versuchen Sie, ein paar Minuten lang auf ein blaues Blatt Papier zu starren. Schauen Sie sich dann schnell eine weiße Wand an. Sie sehen ein schwaches orangefarbenes Nachbild - die gegenüberliegende Farbe von Blau. Das liegt daran, dass die Zellen in Ihren Augen müde wurden und das visuelle Spektrum, auf das Sie gestarrt haben, leicht unterdrückten. Was du an der Wand wahrnimmst, ist das weiße Lichtspektrum minus ein bisschen Blau, das dein Gehirn als Orange verarbeitet.
Für den Innenarchitekten oder Maler bedeutet dies, dass Komplementärfarben besonders dynamisch sind, da sie sich gegenseitig in ihrer Intensität beeinflussen. Dein Auge will diesen explosiven gelben Knall neben der lila Wand sehen; Die Komplementärfarben scheinen zu beruhigen und auszugleichen, da sie gleichzeitig verschiedene Teile des Auges stimulieren. Es ist ein natürliches Beispiel dafür, wie Gegensätze sich anziehen.
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