Die Federn wilder Tauben können von reinem Weiß bis zu einem dunklen, dunklen Pigment reichen - obwohl Sie das nicht unbedingt wissen würden, wenn sich Ihre Erfahrung mit Tauben auf Stadtvögel beschränkt, wie die, die im Central Park herumstochern. In Städten sind Tauben in der Regel dunkler, und laut einer neuen Studie ist das wahrscheinlich kein Zufall. In Städten könnte das Melanin dunkler Tauben ihnen einen Vorteil verschaffen, indem es den Vögeln hilft, sich von chemischen Toxinen zu befreien, berichtet ScienceNOW.
Melanin ist für die Pigmentierung verantwortlich, und je dunkler ein Vogel (oder eine Person oder ein anderes Tier) ist, desto mehr Melanin haben sie. Melanin bindet auch bequem an Metalle wie Blei, erklärt ScienceNOW. Theoretisch würde Melanin an Schwermetalle binden, die über Nahrung oder Wasser in die Blutbahn der Vögel gelangen, und diese Metalle dann entfernen, wenn sich das Melanin bildet und zu neuen Federn heranwächst.
Um zu prüfen, ob diese hypothetische Erklärung plausibel ist oder nicht, haben Forscher rund 100 in Paris lebende Tauben gefangen. (Die Pariser Tauben sind zweifellos ein wichtiges wissenschaftliches Thema: Dunkle Tauben aus der Stadt haben nachweislich ein überlegenes Immunsystem und eine bessere Abwehr gegen Parasiten.) Die Wissenschaftler hielten die Vögel ein Jahr lang in Käfigen und nahmen bei der Entnahme der Tiere Federproben wurden zuerst gefangen genommen und am Ende ihrer Zeit in Gefangenschaft.
Sie maßen die Federn auf Zinkwerte, wie ScienceNOW berichtet, und stellten fest, dass diese Werte um fast 30 Prozent abnahmen. Sie stellten auch fest, dass die dunkleren Tauben signifikant mehr Zink in ihren Federn hatten als die helleren Vögel. "Das legt nahe, dass dunklere Vögel bei gleicher Fütterung und unter gleichen Bedingungen mehr Zink - und möglicherweise andere schädliche Schwermetalle - aus ihrem Blutkreislauf entfernen als helle Vögel", schreibt ScienceNOW.
Um diese Hypothese jedoch wirklich zu festigen, muss das Team Tests durchführen, bei denen die Schwermetallkonzentrationen im Blut der Vögel sowie in ihren Federn berücksichtigt werden, fügt ScienceNOW hinzu.