Der 1918 in Chicago geborene Künstler Charles White ließ sich stets von den Kämpfen und Erfolgen der Schwarzen inspirieren - bedeutende historische Persönlichkeiten wie Frederick Douglass ebenso wie normale Menschen wie seine eigene Mutter, die ihr ganzes Leben lang als Dienstmädchen gearbeitet hatten. Es war Whites Mutter, die ihm seine erste Schachtel mit Farben kaufte, als er 7 Jahre alt war. Er würde ein Stipendium für das Art Institute of Chicago erhalten, wo in diesem Monat eine große Retrospektive seiner Arbeit eröffnet wird. Zu den ausgestellten Stücken gehört die 1977 erschienene Lithografie Love Letter III, in der eine madonnaähnliche Figur mit einem Motiv kombiniert wird, das häufig für weibliches Leben und Kreativität verwendet wird: eine Muschelschale. Die Arbeit ist eine Hommage an schwarze Frauen und ihren Anspruch an die universellen Werte - "Liebe, Hoffnung, Mut, Freiheit, Würde" -, die White in all seiner Kunst gesehen hat. Seine Lieblingsfächer waren Frauen, sagte er kurz vor seinem Tod 1979: "Die positiven Kräfte fließen am häufigsten aus dem weiblichen Brunnen."
Charles White: Eine Retrospektive
Eine aufschlussreiche Neubewertung eines der einflussreichsten amerikanischen Künstler des 20. Jahrhunderts.
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Dieser Artikel ist eine Auswahl aus der Juni-Ausgabe des Smithsonian-Magazins
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