Es heißt Astrobiologie: Die Idee, dass das Leben irgendwo in den kalten Weiten des Weltalls entstand und erst verspätet auf die Erde gelangte, nachdem es sich auf einem Meteoriten oder Kometen verstaute. Es klingt weit hergeholt, aber Astronomen haben eine wachsende Anzahl von Beweisen, die diese Idee stützen. Sie haben diese Woche ein weiteres Stück in der Zeitschrift Earth and Planetary Science Letters hinzugefügt. ***
Und schließlich, sagen die Astrobiologen, musste das Leben irgendwo entstehen. Es ist beruhigend, dass ihre Hauptvorschläge Szenarien beinhalten, die wesentlich bescheidener sind als normale Hollywood-Bilder von leuchtenden Humanoiden, die in glänzenden Stahlzylindern eintreffen.
In dieser Woche haben Wissenschaftler aus einem australischen Meteoriten zwei Moleküle namens Uracil und Xanthin isoliert, die jeweils aus 12-15 Atomen Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff bestehen. (Der Kohlenstoff in den Proben unterschied sich in der Zusammensetzung von dem, was auf der Erde gefunden wurde, was darauf hinweist, dass der Fund nicht das Ergebnis einer Kontamination war, sobald der Meteorit gelandet war.)
Die Entdeckung legt nahe, dass irgendwo im Weltraum die richtigen Bedingungen vorliegen, damit sich so komplizierte Moleküle spontan bilden können. Noch aufregender ist, dass Uracil und Xanthin Vorläufer von zwei Schlüsselmolekülen in lebenden Organismen sind, nämlich RNA und DNA. Die Art und Weise, wie Astrobiologen dies interpretieren, ist das Leben vielleicht nicht in einem einzigen, einzigartigen Blitz in irgendeiner erdgebundenen Ursuppe entstanden (wie ich es in der Schule gelernt habe).
Vielmehr können sich die Bausteine in kalten interstellaren Fabriken massenhaft bilden und dann auf dem Rücken von Kometen den Kosmos bereisen und auf eine Bruchlandung warten. Wie kleine Starterkits.
*** Fasziniert (oder skeptisch)? Weitere Beweise finden Sie hier, hier oder in der Bildunterschrift des obigen Bildes.