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Freude kultivieren: Eine Naturgeschichte meines Gartens

Freude kultivieren: Eine Naturgeschichte meines Gartens
Diane Ackerman
HarperCollins

In ihrem neuesten Buch Cultivating Delight käut Diane Ackerman ein Jahr in ihrem Garten. Wie in ihrem Bestseller " Eine Naturgeschichte der Sinne" geht sie hier viele verschiedene Wege, manchmal gartenbaulich und manchmal philosophisch, literarisch oder mythologisch. Sie erinnert uns daran, dass die "leuchtend roten Anemonen, die im Sommer blühen, ihren Namen von Adonis haben", der auf der Jagd war, als ihn ein verwundeter Eber stach. Adonis starb in qualvoller Qual und weinte. Und wo die Tränen des Gottes "zu Boden fielen, blühten zarte rote Blumen."

In den warmen Monaten hängt sie Vogelhäuschen auf und schneidet Blumen für ihre große Vasen-Sammlung. Im Herbst, wenn Kolibris nach Süden ziehen und Ahornbäume rot werden, lädt Ackerman Astern in ihren Fließheck, damit ihr Garten so lange bunt bleibt, wie es das Wetter zulässt. Selbst im Winter, wenn ihr Garten schläft, hockt sie in einem Erkerfenster und plant ungeduldig die Wiedergeburt des Bodens.

Ackerman-Fans werden ihre lyrische Interpretation der Natur begrüßen. Redbud blüht "gepunktete Zweige mit pinkfarbenen Büscheln", während andere Bäume "graugrüne Pantaloons aus Flechten tragen". Mit so viel Material zu decken, verliert Ackerman manchmal ihren Weg und lässt den Leser an einer dünnen narrativen Rebe greifen.

Freude kultivieren: Eine Naturgeschichte meines Gartens