Als der Curiosity-Rover auf dem Mars landete, wählte er eine der faszinierendsten Eigenschaften des Planeten aus, die es zu erkunden gilt: den Gale-Krater, ein Divot, in dem sich einst alte Seen befanden. Aber jetzt erkundet der Rover brandneues Gebiet, während er auf einen Marsberg steigt - und fotografiert dabei Planetenmerkmale, die an Orte auf der Erde erinnern.
Die Aussicht, die Sie oben sehen, ist von einem fernen Ort namens Murray Buttes. Es ist eine Mesa im unteren Teil des Mount Sharp, eines drei Meilen hohen Berges von der Größe des Mount Rainier, den der Rover 2014 nach dem Umrüsten seiner Mission erreichte (scharfe Steine haben die Reifen des Rovers durchbohrt, daher mussten Wissenschaftler eine neue Route erstellen auf feinerem Gelände). Die Formation wurde nach Bruce Murray benannt, einem Planetengeologen, der für seine Beiträge zu einigen der frühesten Mars-Missionen der NASA bekannt ist.
Der Rover nahm am 5. August, vier Jahre nachdem er im Gale Crater gelandet war, den Rundblick über die Buttes auf. Wie bei anderen Panoramen verwendete der Rover Mastcam, seine High-Tech-Bild- und Videokamera, die an einem Mast auf seinem Deck montiert war, um die Schnappschüsse aufzunehmen.
Wissenschaftler glauben, dass Murray Buttes, das wie eine erdgebundene Mesa aussieht, aus Sandsteinformationen besteht, die jetzt mit Gestein bedeckt sind. Ein Teil der geologischen Schicht, die als Murray-Formation bezeichnet wird, bildet sich wahrscheinlich, wenn Winde Sand von der unteren Schicht des Mount Sharp ablagern, erklärt die Agentur in einer Pressemitteilung. Wie die Mesas auf der Erde ist der Fels, der die Buttes abdeckt, hart und erosionsbeständig.
Hier ist eine weitere Ansicht von Murray Buttes, aufgenommen vom Curiosity Rover am 17. März 2016. (NASA / JPL / Paul Hammond (Flickr / Creative Commons))Die Reise von Curiosity nach Murray Buttes ist natürlich nicht nur ein fotografischer Urlaub: Die Bilder werden verwendet, um die Stratigraphie oder Gesteinsschichtung auf der Oberfläche des Planeten zu analysieren. Geologen hoffen, dass sie die Fotos und Gesteinsproben des Rovers verwenden können, um mehr über das Potenzial des Mars herauszufinden, das Leben zu beherbergen.
Der Rover fährt nur langsam - bis jetzt hat Curiosity nicht einmal Manhattan bereist. Aber keine Sorge: Bei der Erforschung des Mars geht es nicht so sehr um die Entfernung als um die Tiefe. Je detaillierter der Rover Fotos und Beobachtungen des roten Planeten machen kann, desto besser - und jedes Panorama bringt die Wissenschaftler ein Stück näher an das Verständnis, wie der Planet einst war. Bleiben Sie dran: Der Rover soll in den kommenden Tagen und Wochen noch mehr knackige Bilder produzieren.