Russische Sojus-Raumkapseln haben zwar einige Schwierigkeiten, sind aber auch eine wichtige Rettungsleine für die Internationale Raumstation. Sojus bringt nicht nur Astronauten zur und von der Station, sondern es ist auch immer mindestens eine an den Stationen angedockt als "Rettungsboot" für den Notfall. Aber am Dienstag, berichtet The Associated Press, gab das Rettungsboot der ISS einen unerwarteten Ruck, wodurch sich die Umlaufbahn der Station änderte.
Der AP meldet, dass die Schicht stattgefunden hat, als ein angedocktes Sojus-Fahrzeug während eines Testvorgangs unerwartet gestartet wurde. In einer Erklärung teilte die russische Raumfahrtagentur Roscosmos der AP mit, dass die Besatzung der Station nicht in Gefahr sei, obwohl die Spezialisten immer noch versuchten, herauszufinden, warum der Motor ansprang. Die Agentur lehnte es ab, herauszufinden, welcher der beiden derzeit an der Station angedockten Sojus verdrahtet war.
Im Mai schaffte es eine Sojus nicht mit Fracht zur ISS. Chris Bergin von NASA Spaceflight schreibt, dass das Schiff "nur wenige Minuten nach seinem Start zum Scheitern verurteilt" war, als es eine schwere Fehlfunktion erlitt, die dazu führte, dass sich das Schiff drehte und dann in die Erdatmosphäre zurückfiel. Das abgestürzte Fahrzeug verursachte sowohl für die NASA als auch für andere Weltraumagenturen einige Zeitverzögerungen. Die Astronauten blieben länger im Weltraum als erwartet.
Der AP schreibt jedoch, dass der Aufprall der Raumstation die Pläne dieser Woche, Astronauten nach Hause zu schicken, nicht beeinträchtigen wird. In einer Pressemitteilung schreibt die NASA, dass Commander Terry Virts und die Flugingenieure Anton Shkaplerov und Samantha Cristoforetti an einem Sojus-Handwerksdonnerstag nach Hause fliegen werden. Eine weitere Sojus-Mission ist für Juli geplant. Scheint, als ob das überraschende Erschütterungsmanöver nur eine Unebenheit auf der Straße war.